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Albert Ganser

Carnuntum - Kultstätten und Bauweisen der Römer

Die Römer nutzten nicht nur die radiästhetisch bekannten Felder, wie Orthogonal- und Diagonalnetze – die uns heute auch als Hartmann und Currygitter bekannt sind - sondern hatten auch eigene geomantisch-bauliche Techniken um gewünschte Wohn- oder Kultplatzqualitäten „technisch“ zu erzeugen. Genau dafür ist Carnuntum als eine der bedeutendsten römischen Ausgrabungen bekannt.


Eine bekannte Technik bei Kultstätten, die auch lange vor den Kelten genutzt wurde, ist das Setzen von gepolten Steinen. In Carnuntum können wir dazu z. B. eine vorkeltische Kultstätte in der Form des Lebensbaumes - wie sie auch in der jüdischen Kultur bekannt ist - muten. Die einzelnen Kreissysteme sind Planeten und Tierkreiszeichen zuzuordnen. Gepolte Steine haben die Römer jedoch auch verwendet: Dies können wir anhand eines Patrizierhauses nachweisen – und zugleich feststellen, was bei der sonst vorbildlichen Renovierung am Ausgrabungsgelände, bei diesem Haus leider „schiefgelaufen“ ist. ( Die Frage wird sein: Wie kann man ohne viel Aufwand und mit geomantischem Wissen dieses Problem lösen?)


Natürlich besuchen wir auch das Wahrzeichen des Geländes: Das Heidentor. Dieses ist ein klassisches Beispiel wie ein großes Orthogonal - oder auch Sakralgitter - bei der kultischen Aktivierung des Gottkaisers geomantisch genutzt wurde.


Zuletzt sehen wir uns eine weitere geomantische Bautechnik der Römer an: Das Opus Spicatum. Der fischgrätähnliche Mauerverband ist vor allem bekannt bei Kirchen (z. B. in Unterlaa) und Häusern, wo damit elektromagnetische Felder der Wasserläufe umpolarisiert oder um Gebäude herumgeleitet werden. In unserem Fall können wir muten wie diese Maßnahmen helfen – sobald die Spiele beginnen - um im Publikum eine entsprechende Stimmung aufzubauen.


Einführungsabend 6. Oktober 2023, 17.30 – 20 Uhr, ÖVRG-Verbandslokal, Kagranerplatz 40/2/2, 1220 Wien.

Exkursion 7. Oktober 2023, 9 -18 Uhr (bei Schlechtwetter Ausweichtermin 14. Oktober 2023).



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