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Fr., 17. Mai

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Schrems/Waldviertel-Niederösterreich

Von Feenköniginnen und Erdgöttinnen - Mystisches Waldviertel

Die Exkursion führt uns zu einigen der bemerkenswertesten Naturstätten Niederösterreichs, Kultplätze der frühen Siedler dieser Gegend. Es waren ihre heiligen Haine, Portale in den geistigen Raum, Versammlungsorte, Ahnenstätten und Orte für Übergangsrituale im Jahreskreis.

Von Feenköniginnen und Erdgöttinnen - Mystisches Waldviertel
Von Feenköniginnen und Erdgöttinnen - Mystisches Waldviertel

Zeit & Ort

17. Mai 2024, 17:30 – 19. Mai 2024, 17:00

Schrems/Waldviertel-Niederösterreich, Schulgasse 12, 3943 Schrems, Österreich

Gäste

Über die Veranstaltung

Im Waldviertel finden wir einige der bemerkenswertesten Naturstätten Niederösterreichs. Zahlreiche Spuren deuten darauf hin, dass diese Orte von den frühen Siedlern dieser Gegend als Kultplätze genutzt wurden.

Es waren ihre heiligen Haine, Portale in den geistigen Raum, Versammlungsorte, Ahnenstätten, Orte für die Übergangsrituale im Jahreskreis und für astronomische Beobachtungen. Sie waren für die damaligen Menschen Identität stiftende Mitte und Teil des belebten Erdorganismus. Heute sind es mystische Orte, deren innewohnenden Kräfte uns immer noch berühren und inspirieren, an denen die Mythologien der früheren Kulturen spürbar werden.

Diese geomantische Erlebnis-Exkursion bringt uns zurück in eine Zeit, als die Menschen hier eine Ahnfrau verehrten, die sie in der Natur verkörpert sahen und die alles Leben hervorbringt. Es war die Magna Mater, die Mutter Erde selbst. Das belegen zahlreiche archäologische Funde, allen voran die bei Willendorf in der Wachau ausgegrabene 11 cm große mit roter Farbe überzogene, beinahe 30.000 Jahre alte Erdgöttin-Figur (besser bekannt als „Venus von Willendorf“) aus Kalkstein. Diese Ahnfrau wirkte im Waldviertel als göttliche Triade, die in vielen Märchen und Sagen überliefert ist. Entlang des Jahresrads trat sie in ihren unterschiedlichen Aspekten in Erscheinung. Als weiße Frühlingsgöttin, als rote Kornmutter im Sommer und als schwarze Greisin im Herbst/Winter.

Im Rahmen dieser Exkursion besuchen wir einige dieser magischen Plätze, an denen ich euch mit passend zu den Orten gewählten, abwechslungsreichen Aspekten der Geomantie begleite. Durch Vorträge, das Erzählen von Mythen, Sagen und Legenden samt geomantischer Interpretation sowie kleineren Wahrnehmungsübungen holen wir die ursprüngliche Bedeutung dieser Orte, die längst in den Tiefen der Zeit versunken sind, zurück an die Oberfläche. Gemeinsam lassen wir die Orte wieder lebendig werden.

Impressionen zur Exkursion aus dem Jahr 2022

Ablauf:

Freitagabend:

Einführungsvortrag über die Hintergründe zu Kraftorten sowie Einstimmung und Vorbereitung auf Samstag und Sonntag und gemeinsames Abendessen (Gasthof Schönauer)

Samstag: 

(Für alle die erst ab Samstag, den 18. Mai dabei sind: Treffpunkt: 18.5.2024, 9:00 Uhr vor dem Hotel zur Sonne (Hotel Post), Hauptpl. 5, 3943 Schrems)

Großradischen – Katzenstein; Oraklelplatz und Gebärstein

Woher kommt der Name Katzenstein? Katz-Fluren gibt es viele und fast alle finden sich an steilen Felsabstürzen. Katz leitet sich vom lateinischen Cadere/Cado ab, was so viel wie „fallen“ oder „stürzen“ bedeutet. Es sind also Orte an Steilhängen oder plötzlichen Felsabstürzen, an Geländekanten. Genau das trifft auch auf den Katzenstein bei Radischen zu. Wenn man vom Groß-Radischen Teich über den sanft ansteigenden Weg zum Katzenstein spaziert, erkennt man zunächst nur einen mit Moos bewachsenen flachen, etwa zwei Meter hohen großen Stein. Hinter diesem fällt die Gegend plötzlich auf einer Länge von an die 60 Meter 8 Meter über senkrechte Felsen in die Tiefe.

Der westlichste Stein einer Dreiergruppe hat eine kleine Mulde in Form eines Steinsitzes, Steinthrones. Dort sitzend blickt man gegen Osten. Denkbar ist, dass es sich bei diesem Stein um einen Ort der spirituellen Empfängnis, einen sogenannten Kindlstein handelt. An solchen Orten empfangen Frauen mit Kinderwunsch, indem sie sich - oft auch mit nacktem Gesäß - in den Sitzstein hineinsetzen, von der großen Ahnfrau eine Kinderseele. Dieser Steinsitz war wahrscheinlich auch ein sogenannter Gebärstein.  Gebärsteine haben oft die Form einer menschenförmigen Einbuchtung, in die man sich hineinlegen kann, oder haben die Form eines steinernen Liegesitzes – ähnlich dem hier auf dem Katzenstein – um hier neues Leben hervorzubringen. Hier wirkt die Göttin in ihrem roten Aspekt, als Herrin von Land und Meer, Schenkerin von Liebe und Leben.

Siehe auch den Blog-Beitrag zum Katzenstein

Teufelsteine (heute Geyersteine) bei Heidenreichstein

Ein Kult-, Ritual- und Opferplatz. Diese beeindruckende heilige Stätte besteht aus drei Felstürmen mit jeweils einer Schale oben auf jedem Turm. Darunter führen zwei Durchschlüpfe durch die Felsen hindurch. Durchschlüpfe an heiligen Plätzen dienten oft dem energetischen Abstreifen.

Nicht unweit dieser Felsenformation finden wir auf dem höchsten Punkt dieses sanften Hügels eine weitere besondere Anordnung von Steinen. Schalen und Felsformation erinnern uns an einen Festplatz zu Ehren der großen Landschaftsahnin.

Blockheide Gmünd – Kindlstein und Landschaftsahnin

Die Blockheide ist eine Heidelandschaft, die mit Granitblöcken durchsetzt ist, die ihrerseits wiederum Überbleibsel der Böhmischen Masse sind und durch Wollsackverwitterung entstanden sind. Schon ihre eigentümlichen Namen wie Teufelsbett oder Teufelsbrotleib deuten auf heidnische Bräuche, denen diese besonderen Orte dienten. Auch zahlreiche Legenden und Sagen zeugen von alten Kultplätzen.

Alte Kultsteine wurden während der Christianisierung häufig mit der Schreckgestalt des „Teufels“ abgewertet, damit die Menschen diese nicht mehr aufsuchten. Eine Sage berichtet, dass der Teufel das Bett zu Stein gemacht haben soll, damit sich die Heilige Maria, als das Kind geboren wurde, nicht hinlegen konnte. Versteckt sich im Teufelsbett vielleicht ein Stein der Kinderherkunft oder gar ein Geburtsstein, an dem die Frauen ihre Kinder zur Welt gebracht haben? Der Teufelsstein scheint eine Verkörperung der Landschaftsahnin zu sein.

Unweit davon entdecken wir den „Teufelsbrotleib“. Eine Legende berichtet vom Teufel, der diesen Stein in einer Zeit der Hungersnot in Brot wandelte. Als er ein Stück vom Brot abschneiden wollte verwandelt der Herr im Himmel den Brotlaib wieder zu Stein.

Hinter dieser schönen Legende versteckt sich eine der wichtigsten Kulturschöpfungen und im Stein verbirgt sich eine Stammeskönigin und mythische Ahnfrau der jüngeren Steinzeit, die das Getreide bzw. den Weizen einführte und den Menschen die Kunst des Ackerbaus lehrte.

Im „Teufelsbrotleib“ sahen die frühen Siedler eine Verkörperung der großen Ahnfrau, die hier vermutlich für lange Zeit verehrt wurde. Erst mit der Missionierung musste der Stein „verteufelt“ werden, damit die Menschen nicht mehr den unerwünschten heidnischen Ritualen nachhingen.

Oben auf dem Christus- oder Christophstein gibt es eine große Schale, die immer Wasser führt. Mit der Schale ist ein alter Glaube verknüpft. Sollte das Wasser austrocknen, kommt es zu einer Hungersnot. Es handelt sich also um ein Hungerbründl.

Sonntag:

Kalenderstein von Leodagger und das Bründl von Pulkau

Der Kalenderstein von Leodagger diente den Menschen der Jungsteinzeit als Landschaftskalender. Nachdem die Menschen von der großen Ahnfrau in die Kunst des Ackerbaus eingeführt wurden, benötigten sie einen Kalender der ihnen bestimmte Lostage des Bauernjahres anzeigte. Sie benötigten z.B. Informationen, wann die Aussaat bzw. die Ernte beginnen sollte. Im Kalenderstein sind eine Reihe von Schälchen in Nord-Südrichtung eingearbeitet. Immer mittags, wenn die Sonne im Meridian steht, konnten die Priesterinne-Astronominnen beobachten, wie der Schatten – je nach Jahreszeit – eines der Schälchen berührt und einen der Lostage im Jahreskreis anzeigt.

Leodagger war eine Stätte astronomischer Beobachtungen der Steinzeit. Davon zeugen heute noch die Namen der Erhebungen in der Umgebung, die auf Sonnwendberg, Umlaufberg und Heidberg lauten

Im Reich der Feenkönigin und Göttin der Fülle (Kogelsteine bei Eggenburg)

Eine Sage berichtet von der Fee Tausendschön, aus deren Tränen die Samen einer goldenen Feldfrucht, des Getreides, entstand und die aus einem Meer fruchtbares Ackerland werden ließ. Diese Sage erzählt uns unübersehbar von einer geradezu immensen Kulturschöpfung der Stammeskönigin und mythischen Ahnfrau. Sie ist die Hüterin der Getreidesamen und führt ihr Volk in die Kunst des Ackerbaus ein. Sie schuf die Ernährungsgrundlage für ihre Stämme.

Wir besuchen die Feenhaube und die Kogelsteine, ein Land, dessen Uhrahninnen die Feen und Elfen waren. Im Haubenstein erkennen wir einen zu Stein gewordenen Ahnen, einen sogenannten Ahnenstein. Bei den Kogelsteinen entdecken wir eine Steinskulptur, die im Profil eine beleibte Frauenfigur mit Kopf und schweren Brüsten sichtbar werden lässt und stark an die „Venus von Willendorf“ erinnert. In ihr sahen die ersten Siedler ihre große Ahnfrau verkörpert. Sie war die nährende Fee der Menschen, Hüterin der Samen und Trägerin der Ackerbaukultur. Sie ist die Göttin der Fülle, Ahnfrau der Pflanzen, Tiere und Menschen.

Siehe dazu auch den passenden Blog-Beitrag

Zeit , Ort und Unterkunft (fakultativ)

  • Zeit:  Freitag, 17.5.2024, 17.30 Uhr bis Sonntag, 19.5.2024, ca. 17:00 Uhr.
  • Freitag, 17:30: Einführungsvortrag  über die Hintergründe zu Kraftorten sowie Einstimmung und Vorbereitung  auf Samstag und Sonntag und gemeinsames Abendessen (Gasthof Schönauer, Schrems)
  • Wenn du am Freitag Abend keine Zeit hast, kannst du  gerne auch erst ab Samstag Morgen (18.5.2024) dabei sein. Am Samstag  treffen wir uns um 9.00 Uhr beim Parkplatz am Hauptplatz vor dem Hotel zur Sonne (Hauptplatz Nr. 5, 3943 Schrems). Bitte im  Anmeldformular das entsprechende Häkchen setzen
  • Unterkunft wenn benötigt: Gasthof Schönauer, Schulgasse 12, 3943 Schrems; t. 02853 77291

Exkursionsleitung

Anmeldung und Gebühr

  • Anmeldung gleich hier online
  • Normalpreis: € 320,-
  • Mitglieder des Österreichischen Verbandes für Radiästhesie und Geobiologie: € 290,-
  • Begleitperson:   Rabattierter Preis für eine Begleitperson ab dem zweiten Ticket: €  260,- (Normalpreis für das erste Ticket, der Preis für die   Begleitperson ab dem zweiten Ticket)
  • Anmeldungen gleich hier online oder via email an info@radiaesthesieverband.at
  • In  der Gebühr nicht enthalten:  Verpflegung und Unterkunft
  • Bezahlmöglichkeiten:  Kreditkarte, Sofortüberweisung (Klarna), Paypal, Vorauskasse oder bei  kurzfristiger Buchung auch in bar vor Ort. (Für Vorauskasse oder  Barzahlung beim Bezahlvorgang bitte "Manuelle Zahlung" auswählen)

Ablauf und angegebene Orte unterliegen Änderungen.

Tickets

  • Normalpreis

    € 320,00
  • Mitglieder ÖVRG

    Preis für Mitglieder des Österreichischen Verbandes für Geomantie und Radiästhesie

    € 290,00
  • Begleitperson

    Rabattierter Preis für eine Begleitperson ab dem zweiten Ticket. (Normalpreis für das erste Ticket - Begleitperson ab dem zweiten Ticket)

    € 260,00

Gesamtsumme

€ 0,00

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