In beinahe jeder Schöpfungsmythologie spielen die Schlange bzw. der  Drache eine wesentliche Rolle. Dort stehen sie für die Urkräfte, die aus  dem dunklen Chaos heraus alles Leben hervorbringen. Die Schlange  gebiert alles, um es zu gegebener Zeit wieder zu verschlingen, es zu  verjüngen und von Neuem in die Welt zu bringen. Sie war der ägyptische  Sata, auf dessen Rücken der Sonnengott während der Nacht durch die  Unterwelt ritt, um am nächsten Morgen als leuchtende Sonne zurück auf  die Erde zu kehren.

Durch das Vermögen sich zu häuten, also sich aus sich selbst heraus  zu verjüngen, und durch ihre Eigenschaft aus der Winterstarre jeden  Frühling von Neuem in das Leben zurückzukehren, stand die Schlange für  die Unsterblichkeit und den ewigen Zyklus von Werden, Sein, Vergehen und  Wiederkehr.

Die Schlange wurde so zu einem zentralen Symboltier der großen  Göttin. Für ihren Winterschlaf zieht sich die Schlange in eine Höhle  zurück, den magischen Kessel der Göttin der Wandlung und Erneuerung. Es  ist die Zeit des winterlichen Zyklus der Natur. Alles zieht sich zurück,  ruht sich aus, verjüngt sich, um im Frühling wieder auf die Erde  zurückzukehren, genauso wie die Schlange.

Erst mit dem Aufkommen des Patriarchats wurde die Frau, und somit  auch die Schlange, zur listigen Verführerin der Männer und schließlich  zur Verbündeten des Teufels, der in der zur grausamen Hölle gewordenen  Unterwelt haust.

Vortragsinhalte

• Die Schlange – Ursymbol der großen Göttin
• Symbol für die polare und zyklische Welt
• Schlange und Drache in Schöpfungsmythologien
• Die Schlange und der Drache in Märchen, Sagen und Legenden
• Die Schlange als Heilsymbol
• Die Schlange und die Lebenskraft
• Drache (Drachin) und Schlange - Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Symbolik
• Vom ägyptischen Sata zum Satan im Christentum
• Der Drache und seine Symbolik im Patriarchat und Christentum
• Georg, Michael und Margarete, die Drachenbesieger
• u.a.m.

Referent: Stephan Leiter, Geomant, Vizepräsident des Österreichischen Verbandes für Radiästhesie und Geobiologie, Gründer und Inhaber von Raum und Mensch - Schule für Geomantie und Radiästhesie

Zeit: 24. Mai 2023, 19:00 – 20:30

Anmeldung:

• Online Teilnahme: Für eine Online-Teilnahme via Zoom ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich, da der Link zum Online-Vortrag mit der Anmeldebestätigung per E-Mail versendet wird.
• Teilnahme vor Ort: Bei einer Teilnahme im Verbandslokal ist eine Anmeldung nicht nötig.

Beitrag:  Die Teilnahme an den Mittwochsvorträgen ist ab sofort ohne Bezahlung möglich. Wir bitten jedoch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Nachhinein einen Beitrag nach entsprechender persönlicher Wertschätzung auf das Konto des Österreichischen Verbandes für Radiästhesie und Geobiologie zu überweisen: IBAN: AT651400005810910870 - BIC: BAWAATWW. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Die Vorträge werden aufgezeichnet und sind kurze Zeit später auch über den Web-Shop erhältlich.