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Die Natur des Lebens (Teil 1)

Der Mensch stammt aus der Natur und die Natur kommt aus dem Naturbewusstsein. Die wahren Werte des Lebens sind sowohl in der Natur als auch im menschlichen Körper zu finden. Die menschliche Entwicklung ist so weit gekommen, dass sie die Natur in Wissenschaftszweige unterteilt hat, denn sie begann zu erforschen und versuchte zu erkunden, was die Natur entsprechend ihrer Entwicklungsstufe ausmacht. Sie hat ein breites Spektrum an Wissen gewonnen, indem sie immer tiefer ging und immer mehr wusste. Aber je mehr verschiedene Disziplinen es gibt, desto mehr verschiedene Richtungen des Fortschritts gibt es, ohne den Ursprung der Wissenschaften, die Einheit der Natur, zu untersuchen, und die Wissenschaft hat sich in die verschiedenen Details der Zergliederung vertieft. Das ist eine großartige Sache, und es musste geschehen, damit der Mensch seine Lebensbedingungen harmonisch, lebenswert, sicher und intelligent gestalten kann. Dies hat jedoch die Wissenschaft in der Forschung an den Punkt gebracht, an dem sie zu verstehen beginnt, dass es etwas viel größeres als die Details gibt; auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Quantenforschung spürt man bereits, dass eine viel größere Intelligenz existiert.


Ebenso wie der Mensch die Einheit und das Funktionieren der Natur in Wissenschaftszweige aufgegliedert hat, um sie zu erkennen, sind diese Zergliederung und diese Vielfalt in der Menschheitsentwicklung aufgetreten und sie haben zum Gefühl der Verlorenheit geführt. Man hat sich im Detail verloren, und in den Details dieser Verlorenheit ist Kausalität entstanden. Auf diese Weise haben sowohl die Alltagsmenschen als auch Wissenschaftler die Orientierung verloren und suchen die richtige Richtung. Das ist die Grundlage der Wissenschaft und Spiritualität. Allerdings hat der Mensch das Wissen über die Natur in Einzelwissenschaften aufgesplittert, so wie er auch die Natur aufgesplittert hat. Schließlich hat man Häuser aus Mineralien, aus Steinen und aus Holz gebaut. Man hat Werkzeuge aus Eisenerz, Aluminium und anderen Materialien hergestellt; IT-Geräte und Kleidung auf immer höherem Niveau und immer mehr gefertigt. Seit der industriellen Revolution hat es eine enorme Entwicklung und einen großen Appetit auf die Herstellung von Werkzeugen gegeben. Mit dieser Werkzeugherstellung gibt es für die Menschheit eigentlich nur ein Ziel: Besser zu leben.


Wir können heute feststellen, dass wir mit der Nutzung der Natur als Material nicht nur unsere Bedürfnisse befriedigen, sondern dass es leider eine Tendenz zu solchen Branchen gibt, die nicht die Bedürfnisse befriedigen, und es existiert eine Art von Übernutzung und Überbeanspruchung, die jeder sehr gut kennt. Heutzutage wissen wir die Materialien nicht mehr zu schätzen – selbst die Entwicklung und die Industrie folgen diesem Trend – und wir leben so, als ob es einen unendlichen und unerschöpflichen Vorrat und Verwendungsmöglichkeiten von Materialien gäbe. Wir verwenden Materialien in solchen Bereichen, die wir eigentlich nicht brauchen. Die Zerstückelung der Natur und die Herstellung von Werkzeugen daraus findet nicht nur draußen, sondern auch drinnen statt.


Wir haben uns selbst in unserem Lebensgefühl und unserer Geistigkeit zerstückelt, und wir geben dies in der Bildung, in den Sozialwissenschaften, in der Sozialkunde und im Gesellschaftsleben weiter. So sind die Gesellschaftsklassen entstanden. So entstanden Differenzen, die einige Menschengruppen zu sehr guten Lebensverhältnissen befördert haben, aber einen großen Teil der Menschen nicht. Und ein großer Teil der Menschen leidet darunter. Was ist diese Zerstückelung in uns? Wenn ein Menschenkind geboren wird, kennt es keine Zerstückelung, keine Verschiedenheit, keine Rassen, keine sozialen Klassen, es kennt nur die Freude am Leben, die Liebe zur Natur. Denn das Kind versinkt in der Bewunderung der Natur als jemand, der sie unabhängig betrachtet, ohne sie besitzen oder zerstören zu wollen. Die Kinder spielen miteinander ohne Rassen oder Diskriminierung zu kennen. Kinder verschiedener Nationalitäten spielen voller Offenheit und Lebensfreude miteinander.


Von Kindesbeinen an lehrt uns jedoch die Schulbildung zunächst die Gesamtheit der Existenz in Zeit und dann die des Lebens in Zeitalter zu unterteilen. Im Kindesalter kennen wir weder Alter noch Zeit. Wir teilen die Gesamtheit des Lebens in Gefühle ein, in gute und schlechte, in freie und begrenzte, in dürfen und nicht-dürfen. Dies wird einem Kleinkind von den Eltern beigebracht, weil die Gesellschaft und das Funktionieren in der Gesellschaft das verlangt. Auf diese Weise werden wir innerlich geteilt, zum einen als Leben und zum anderen als geistiger Einheitswert. Infolgedessen studiert man diese Spaltung. Man untersucht nicht mehr das einheitliche Leben, nicht mehr die einzige Seele, sondern nur noch die Aufspaltung und ihre verschiedenen Einzelheiten. Das nennt man Psychologie, geistige und wissenschaftliche Forschung. Man versucht das Wirken des Geistes, das Wirken der Seele und das Wirken der Psyche zu verstehen. Aber auch die Psyche selbst leidet bis zu einem gewissen Grad unter dieser Zerstückelung, denn die einheitliche Psyche ist die Harmonie selbst. Die Psyche war, bevor sie fragmentiert wurde - durch die Art und Weise, wie wir das Kind in der Schule erziehen und wozu wir es erziehen -, einheitlich. Die einheitliche Seele, die einheitliche Psyche ist Harmonie, Zufriedenheit und Lebensfreude. Und die Richtung ist weg von dieser Einheit und weg von ihrer Herkunft, von ihrer Quelle, was in der Seele das Naturbewusstsein der Seele ist.

Hier gibt es keinen Unterschied zwischen fragmentierter Natur, fragmentierter menschlicher Existenz und fragmentiertem Einheitsbewusstsein, denn sie alle haben die gleiche Quelle, die eine Ganzheit.


Verfasser: Zsolt Samu, basierend auf praktischer Erfahrung und Verständnis

Material von Transvervolutio

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