Innere wie äussere Haltung - Reprisen des Jahreskongresses 2025
- Daniel Linder
- vor 5 Tagen
- 7 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen
Veröffentlicht in RR 3/2025, Radiästhesie Radionik, Magazin für Geomantie & Ganzheit
Internationaler Jahreskongress ÖVRG
Neun Referenten an drei Veranstaltungstagen mit Erfahrungen und Wissen, das nicht an Hochschulen vermittelt wird. Die Gemeinschaft der Rutengeher nährt sich gegenseitig.
Am oberösterreichischen Pyhrn trafen sich gegen hundert Praktizierende und Lernende der Radiästhesie aus der D-A-CH-Region zum vollbesetzten internationalen Jahreskongress 2025. Wolfgang Lanner und Rosa Schwarzl führten durchlässig und mit Leichtigkeit durch die Tage. Der Kongress wurde als Gruppenarbeit vom Österreichischen Verband für Radiästhesie & Geobiologie ÖVRG erkennbar. Die Stimmung wurde vom Autor als bodenständig unterstützend empfunden. Lesen Sie Kernaussagen der Vorträge.
Baubiologie – Der Lebensraumcheck
Hermann J. Jahrmann berichtete von Erfahrungen aus der baubiologischen Messtechnik. Die verbreiteten Probleme im Wohnraumklima sind elektrobiologische Belastungen, Oberflächengestaltungen, chemische Schadstoffe wie etwa Formaldehyd von Spanplatten, die auch über die Raumluft in den menschlichen Organismus gelangen. Glasfaserwolle, die vor dem Jahr 2000 eingebaut wurden, sind potentiell krebserregend. Jahrmann empfiehlt eine ganzheitliche Beurteilung des Wohnraumes und gegebenenfalls eine Sanierung. Zum Bauen und Sanieren auf natürliche Art und Weise: «Die Messtechnik und die Radiästhesie gehören zusammen. Ohne Chemie dauert Bauen und Sanieren länger. Lassen Sie sich Zeit. Arbeiten Sie mit Firmen zusammen, die sich mit Naturmaterialien auskennen.» Der Begriff Wohnen kommt von Gotisch wunian – bei sich sein.
Eine einfache Selbsthilfe ist, viel frische Luft in die Wohnräume fliessen zu lassen und sich mit Naturmöbeln zu umgeben.
Mag. Hermann J. Jahrmann, Baubiologe, Präsident des Baubiologischen Instituts Österreich jahrmann.eu baubiologie.or.at

Wyda – europäische Bewegungslehre
Bei der Baubiologie wie beim Wyda steht die Natur im Zentrum. Wyda wurde als Leibesübungen der Druiden mündlich in unsere Zeit überliefert. Diese Bewegungslehre unterscheidet sich von Yoga durch die Einfachheit und die ausgeprägte Naturverbundenheit, die Bedeutung der Elemente Luft, Feuer, Wasser, Erde, der Rituale, etwa mit dem Mond und der Beachtung von Raum und Landschaft. Wyda arbeitet mit den Energiefeldern des Menschen und schafft eine innere wie äussere Haltung.
Der Begriff Wyda stammt aus der keltischen Sprachkultur und bedeutet Durch den Schleier gehen. Die Bewegungsabläufe tun nicht weh, sind für jedes Alter und jeden Gesundheitszustand geeignet.
Die Teilnehmenden wurden von Hermann J. Jahrmann im Freien zu Basisübungen angeleitet. Nach eigener körperlicher Erfahrung des Autoren führen die Bewegungen zu tiefer Ruhe, Harmonie und Kraft.
Mag. Hermann J. Jahrmann, Präsident des Europäischen Wyda Instituts wyda-institut.at
Natur ist nicht ordentlich und sauber
Die Menschheitsentwicklung vom Leben auf Bäumen bis zur Gartengestaltung zeigt uns wie die Natur einfacher geworden ist. Natürlicherweise ist Natur nicht ordentlich und sauber.
Geblieben ist uns das Bedürfnis, mit dem Rücken am Felsen zu sitzen und den Ausblick in die Artenvielfalt schweifen zu lassen. In der Gartengestaltung bieten Bäume das Dach. Sträucher und Hecken sind Nutzpflanzen und bei Bedarf Sichtschutz, gefolgt von Blütenpflanzen, Freiflächen und Blumenwiesen.
Rudi Fast empfiehlt Zurückhaltung, wenn es um feldverändernde Massnahmen im Garten geht. Etwa für Sitzplätze können auf- und abladende Plätze gefunden werden.
Rudi Fast, Gärtnermeister, Wünschelrutengeher viridarium.at
Geomantische Felder
Hartmut Lüdeling sprach zum Thema Stadtgründung, Stadtmauer und Strassenplanung etwa am Beispiel der Stadt Rom. Der zentrale Wunsch und Segensspruch eines Auguren – heute Stadtplaner – ist, etwas für die Ewigkeit zu schaffen, die Vision einer komplexen Aufgabe, dass es den Leuten gut geht.
Grundlegende Entscheidungen wurden bei historischen Stadtgründungen unter Beobachtung des Vogelfluges getroffen. So wurden Umgrenzungen des Stadtbereichs gezogen und Richtungen festgelegt. Durch die Limitation wurde der Platz geschützt, bevor er weiterbearbeitet wurde: physikalisch mit der Stadtmauer und energetisch mit einem Linkskreis, dreimal gezogen. Damit wurde ein geistig-energetischer Schutzkreis aufgebaut. Zur Auflösung wurde der Kreis im Uhrzeigersinn gezogen und wieder aufgerollt.
Die Ausrichtungslinien der römischen Stadtgründungen Cardo (Nord-Süd) und Decumanus (Ost-West) können von den Haupthimmelsrichtungen stark abweichen.
Das Weihen geschah in einer Grube inmitten des Platzes mit Insignien, welche die gewünschte Energie anregen, Mundus genannt. Hier wurden die Energie des Kosmos mit der Energie der Erde verbunden. Es entstand eine Mittelsäule, ein Nabel, eine Radnabe, um die sich der Kosmos drehen sollte. Lüdeling: «Die wahre Energie kommt von unten und ist ein Zeuge, der erzeugt.» Dieses Prinzip wurde von Hartmut & Ingeborg Lüdeling in Kaiseraugst Augusta Raurica mit dem Nabel im Forum bestätigt.
Dipl. Ing. M.Sc. Hartmut Lüdeling, Begründer der psychodynamischen Radiästhesie und Entwickler der H3-Antenne argo2012.de
Sinn oder Unsinn des positiven Denkens
Mit 26 Jahren gab es für Maximilian Loidl Senior, 88-jährig, kein Medikament mehr für seine körperlichen Symptome. Er nahm sein Schicksal selbst in die Hand, bereiste viele Länder und erfuhr, dass es Möglichkeiten zur Selbstheilung gibt. Besonders das Hunza-Volk im Himalaya-Gebiet in 2500 Metern Höhe hinterliessen einen bleibenden Eindruck. Diese Menschen leben 100 bis 140 Jahre bei voller Gesundheit und kennen keine Gefässerkrankungen, Diabetes, zu hoher Cholesterinspiegel und Krebs. Und: Sie haben keine Angst, so Loidl.
Maximilian Loidl: «Die moderne Kommunikation ist verstandeslastig, ohne Köper, nur mit denken. Aber das Gehirn ist gefühllos und produziert durch Gedanken künstliche Körperempfindungen.»
Loidl rät alle Empfindungen die der Körper zeigt, zuzulassen, ob Freude oder Schmerz und nach Jesus' Satz Werdet wie die Kinder schimpfen, schreien, weinen und lachen. Keine Emotionen überdecken und kompensieren, alles fühlen, nichts spalten: «Die Wahrheit ist nie zweigeteilt – sie ist das Dritte, das aus der Spannung entsteht. Wir brauchen keine Dogmen. Nicht was Andere für wahr halten, hat für uns einen Wert.» Die moderne Suche nach Klarsicht verfehle ihr Ziel, wenn sie sich in einfachen Dualitäten oder in zwanghafer Positivität verliere. Loidl: «Unser Körper schützt uns. Jede Zelle ist polarisiert, innen ist plus, aussen minus. Wenn jemand nur positiv denkt, verdrängt er unbewusst das Negative und ohne das Negative würde die Zelle nicht existieren können.»
Loidl weiter: «Tage der Stille sind ebenso wichtig wie Tage der Tat und der Kontemplation. Wer die Dreieinigkeit lebt, findet den wahren Rhythmus des Lebens.» Nach Loidl ist das Verständnis von Polarität in der Trinität «urgesteintes Menschheitswissen». Er bewahrt ein Archiv in Form von einer Videothek: Wissen über Handwerkstechniken der Völker, seelisches Wissen in Form von Märchen und Übergangsriten, geistige Klarheit mit Dialogen über Polarität und Trinität. Nur mit Trennung können Erfahrungen und Bewusstheit erlangt werden.
Maximilian Loidl Sen., Lebensbegleiter

Wasser in aller Munde
Wasser weist über 60 Anomalien auf, die mit den physikalischen Grundlagen nicht erklärbar sind. Der amerikanische Forscher Gerald Pollack hat mit der En
tdeckung des 4. Aggregatszustands des Wassers einen aussergewöhnlichen Durchbruch erzielt. Dieses sogenannte 4.-Phase-Wasser, ein gelartiger Zustand zwischen flüssig und gefroren, strukturiert sich selbständig hochgeordnet an den Grenzflächen von Wasser und gibt diese Struktur weiter. Da alle Organe und Zellen unseres Körpers solche Grenzflächen haben und da unsere Zellen fast vollständig aus Wasser bestehen, kann die Bedeutung des 4.-Phase-Wassers für uns und die gesamte Natur bloss erahnt werden.
Wasser hat ein Gedächtnis und ein Bewusstsein. Das wurde inzwischen mit vielen Experimenten bestätigt. Das bildgebende Verfahren von Ernst F. Braun und Sarah Steinmann kann diese Qualitäten des Wassers mit Wasserkristallfotografien darstellen. Als Ausgangswasser wird ein destilliertes, entmineralisiertes, energetisch nahezu leeres Wasser verwendet. Ein solches Wasser ist kaum in der Lage, kristalline Formen zu erzeugen.
Die Teilnehmenden vom Kongress am Pyhrn haben ihre Aufmerksamkeit auf ein Ausgangswasser gegeben. Tropfen davon wurden eingefroren und unter dem Mikroskop fotografiert. Sichtbar wurde der Seelenstern der Kongressgruppe.
Daniel Linder, Wünschelrutengeher, Redaktor RundR.org
Irdisches und kosmisches Wasser
Guntram Stoehr untersuchte Quellen in westeuropäischen Ländern systematisch nach verschiedenen hydrologischen Quelltypen, ihrer Topographie, den pH-Wert und Mineraliengehalt des Wassers und analysierte die Quellheiligtümer mit ihren Sakralbauten. Weiter untersuchte er die geomantische Atmosphäre der Orte und die Fliessrichtung des Quellwassers sowie astrologische Themen. Mit Wasserkristallfotos werden Botschaften des Quellwassers sichtbar und bilden sogar den Quellort ab. Offensichtlich ist Wasser in der Lage eine nichtstoffliche Information von einem Wasser auf ein anderes zu übertragen und zwar ohne direkten Kontakt und durch eine Glaswand. Das Buch dazu von Guntram Stoehr ist Kraftort Quelle – Die Lebenskraft des Wassers nutzen, Nymphenburger 2024.
Die Kernaussagen von Stoehrs Vortrag: Anhand der Fliessrichtung können geomantisch starke Quellen gefunden, anhand des Mineraliengehalts Quellwasser mit irdischen und kosmischen Anteilen unterschieden werden. Bei der Untersuchung des Mineraliengehalts von Quellwässern zeigte sich, dass ihr prozentualer Anteil Einfluss auf die geomantische Qualität von Wasser hat. Bei Wasser mit grossem Mineraliengehalt wurde eine irdische Qualität wahrgenommen. Mineralienhaltiges Wasser kommt tief aus der Erde und wird von Ärzten für körperliche Heilzwecke verschrieben wie für Trinkkuren und Thermalbaden. An diesen Orten fand Stoehr Kraftorte mit irdischem Bezug etwa durch erhöhte Lebenskraft.
Bei Wasser mit niedrigem Mineraliengehalt stellte er kosmische Qualitäten fest. Das fand er häufig bei Hangwasser, bei dem Regenwasser nur kurze Zeit zu Grundwasser wird und sich seine kosmische Qualität aus dem Mentalkraftfeld der Erdatmosphäre sowie der Lichtkraft der Sonne bewahren kann. An diesen Quellen fand er vor allem geomantische Kraftorte mit kosmischen Kräften. Gletscherwasser hat wenig Mineraliengehalt. Als Grenzwert zwischen irdischem und kosmischem Wasser machte Stoehr die elektrische Leitfähigkeit von 100 Mikrosiemens pro Zentimeter (µS/cm) aus. Auf diese Weise lässt sich mit einem Messgerät anhand der elektrischen Leitfähigkeit bereits am Mineraliengehalt von Quellwasser eine geomantische Aussage über die feinstoffliche Wasserqualität und die zu erwartende Geomantie des Ortes treffen.
Dipl. Ing. Guntram Stoehr, Freier Architekt, Autor architektur-geomantie.com
Geistiges Pendeln
Franz Schmid überliess uns in einem emotionalen Beitrag einen Eindruck seiner Art des Austausches mit der Geistigen Welt. Er rief: «Die geistigen Kräfte werden gerufen für das Jetzt. Im Jetzt ist die Vergangenheit und die Zukunft. Helfen kann ein Mensch nur, wenn er sich selbst helfen kann. Die Wahrheit kann man nicht verstehen. Was man verstehen kann, ist nicht die Wahrheit.»
Für Franz Schmid ist die Unabhängigkeit des Urteils die dominierende Eigenschaft, begleitet von grosser Beharrlichkeit und der moralischen Verantwortung, das erworbene Wissen zu teilen und weiterzugeben. Gemeinsam mit Menschen zu lernen, Erkenntnisse zu gewinnen und in Dankbarkeit und Freude seine eigene Sinnhaftigkeit zu erfühlen, wurde sein Lebensthema: «Ein Weg zur Erkenntnis und Weisheit ist möglich und erstrebenswert.»
Dipl. Ing. Franz Schmid, Raumplaner, Humanenergetiker panschmid.com
Schamanisches Theater
Nach den reichhaltigen Vorträgen durften wir am schamanisch rituellen Theater von Stefan Haring und Joe Haunlieb aktiv teilnehmen und die Wirkung von Trommeln und Flöten geniessen.
Stefan Haring fesd.at/stefan-haring.html, Joe Haunlieb picbox.net/joe

Erdstrahlen mit Szintillationszähler messen
Seit es physikalische Nachweismethoden gibt, versuchen Menschen die Natur der Erdstrahlen zu verstehen und die Qualitäten zu lokalisieren. Aber nach wie vor entziehen sich Erdstrahlen weitgehend dem physikalischen Nachweis.
Robert Mayr entwickelte vor 30 Jahren ein Messgerät weiter, das unterschiedliche Erdabstrahlungen aufzeichnen kann. Der Szintillationszähler ist ein Messgerät für die Gammastrahlung. Er wandelt Lichtteilchen in elektrische Impulse, die er messen kann. Ein künstlicher Kristall aus Natriumiodid empfängt die Strahlung.
Die Erde strahlt natürlich radioaktiv an die Oberfläche und unterschiedliche geologische Gegebenheiten erzeugen unterschiedliche Strahlungsmuster an der Erdoberfläche. Das Wasser beeinflusst diese Strahlung auf eine bestimmte Art. Die Messergebnisse des Szintillationszählers müssen vom Betrachter allerdings interpretiert werden. Hier ist wie beim Rutengehen Erfahrung gefragt.
Mayr kann an der Kurve der Anzeige etwa sakrales Wasser wie die künstliche Wasserader erkennen, die in der Kathedrale von Chartres unter dem Zentrum vom Labyrinth verläuft. Die Tiefe einer Wasserader kann nicht direkt abgelesen, aber mit seitlichen Winkelmessungen ermittelt werden.
Im Sudan untersuchte Mayr für einen Scheich ein 700 km2 grosses Gebiet. Die Messungen wurden aus einem tieffliegenden Helikopter durchgeführt. In Afrika wird das Gerät zur Wassersuche eingesetzt.
Wiederholte Messungen mit dem Szintillationszähler an derselben Stelle zeigen nicht immer identische Ergebnisse. Mayr: «Das Gerät zeigt bei sich wiederholenden Messgängen Ähnlichkeiten an. Als wollte es sagen: Ich habe es doch gerade gesagt!»
Robert Mayr, Geschäftsführer rom-elektronik.com
Videos von den Beiträgen siehe radiaesthesieverband.at/videos
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